Hintergrund der gemeinnützigen Stiftung
Im Februar 2017 gründete die Familie der Grafen von und zu Hoensbroech, Linie Türnich, zusammen mit einigen Freunden die Gräflich Hoensbroech‘sche Kultur- und Naturstiftung Schloss Türnich. Die Stiftung ist vom Finanzamt Bergheim als gemeinnützig anerkannt und daher berechtigt, Spendenquittungen auszustellen.
Das Ensemble Schloss Türnich mit seinen verschiedenen Aktivitäten wurde und wird von der Familie unterhalten und entwickelt. Um dies auf ein breiteres Fundament zu stellen, wurde die Stiftung gegründet. Ein Teil der Familie wird auch weiter dort wohnen. Die Familie wird zukünftig Schloss Türnich mit dem umliegenden Grundbesitz auf die Stiftung übertragen.
Ziele der Stiftung
Die Zielsetzung der Stiftung beschreibt die Satzung wie folgt:
„Die primäre Aufgabe der Stiftung ist es, das Gesamtensemble Schloss Türnich in einer Art und Weise zu erhalten und zu entwickeln, die der kunst- und kulturhistorischen Bedeutung dieses Denkmals gerecht wird. Im Zentrum aller Tätigkeit soll das Bemühen um das Verständnis der Rolle des Menschen als integraler und verantwortlicher Teil der Schöpfung stehen.
In der Anlage des Gesamtensembles Schloss Türnich sind historische Kreislaufprozesse ablesbar. Bei Erhalt und Entwicklung des Ensembles sollen daher weiterhin nachhaltige Kreislaufprozesse im Vordergrund stehen, insbesondere in den Bereichen Agrarkultur, Ernährung, Gesundheit sowie Energie und Gesellschaft. Der Ort sollte dabei den Prinzipien von Nachhaltigkeit und Ästhetik verpflichtet bleiben.“
Engagierte Personen
- Stiftungsrat: Dr. Thomas Otten, Anja von Hoensbroech, Benedikt Haerlin
- Vorstand: Severin von Hoensbroech
- Geschäftsführung: derzeit vakant - Stellenausschreibung läuft
Aktuelles Projekt der Stiftung - Permakultur Design für Schloss und Landwirtschaft
Vereinigung von Naturschutz, Landschaftsgestaltung und Landwirtschaft auf Schloss Türnich
Dem Team von Schloss Türnich und der gräflichen Familie von Hoensbroech liegen die Themen Naturschutz, Landschaftsgestaltung und nachhaltige Landwirtschaft sehr am Herzen. Dies sieht man in der Art und Weise wie das Schlossensemble mit seinen grünen Parks und Gärten gestaltet ist sowie in der Tatsache, dass die Landwirtschaft im Obstpark nach bio-dynamischen und ästhetischen Prinzipien gestaltet wurde. Da besonders in der Landwirtschaft viele Probleme aber auch Chancen unserer Zeit liegen, hat sich die Kultur- und Naturstiftung Schloss Türnich dazu entschlossen, alles daran zu setzen, Lösungen für neue Wege in der Landwirtschaft zu finden.
Schloss Türnich als Erfahrungsort für Permakultur und aufbauende Landwirtschaft
Schloss Türnich soll ein Leuchtturmprojekt werden in dem Best Practices aus dem weiten Bereich der Permakultur in einem holistischen und innovativen Design aufgehen und umgesetzt werden. Ziel des derzeitigen Förderprojektes und erster Schritt auf diesem Weg ist die Erstellung eines Permakultur-Designs für die landwirtschaftlichen Flächen von Schloss Türnich. Genau wie La Ferme du Bec Hellouin (FRA), die Ridgedale Farm (SWE), Ragmans Lane (UK) oder der Krameterhof (AT) soll Schloss Türnich ein Ort werden an dem Landwirtschaft weiterentwickelt und für jedermann erfahrbar wird – aber eben hier bei uns in Deutschland. Wir wollen darüber hinaus einen Raum schaffen an dem die Natur geschützt, Landschaft zur Freude und Erholung der Bürger gestaltet und dennoch produktive Landwirtschaft betrieben wird.
Kreislaufprozesse und Nachhaltigkeit in der Permakultur
Schwerpunkte des Gesamtprojektes Zukunftsensemble Schloss Türnich sind lokale Energie-Kreisläufe, die natürlichen Kreisläufe von Landwirtschaft über Ernährung zu Gesundheit und schließlich die sozialen Kreislaufprozesse. Permakultur bietet für diese Themenkomplexe das optimale Gedankengerüst und Methoden, da eben diese Faktoren untersucht und mit dem Ziel vernetzt werden, nachhaltige und resiliente Systeme zu schaffen.
Der Ideenwettbewerb Zukunftsensemble Schloss Türnich und Permakultur
Mit dem Ideenwettbewerb Zukunftsensemble Schloss Türnich wurde ein landschaftsplanerischer, städtebaulicher und architektonischer Wettbewerb für Schloss Türnich durchgeführt, bei dem Permakultur bereits als Leitmotiv berücksichtigt wurde. Seit Anfang 2017 liegen die ersten Ergebnisse vor und werden in einen Masterplan mit Maßnahmenkatalog übersetzt. Die Ausgestaltung der landwirtschaftlichen Flächen wurde im Rahmen des Wettbewerbs nicht umgesetzt. Für diese Planung und Gestaltung wurde ein Förderantrag bei der Stiftung Umwelt und Entwicklung des Landes NRW bewilligt und eine intensive Analyse und Planung durchgeführt.
Eine Broschüre zum Ergebnis finden Sie HIER.
Anlage erster Prototypen in der Landwirtschaft ab 2019
Dank zweier Förderprojekte im Rahmen der Innovationsregion Rheinisches Revier werden in 2019 erste Prototypen des sogenannten "Silvopastoralten Systems" angelegt.
Förderung und Finanzierung des Permakultur-Projektes
Für die vollständige Finanzierung des Projektes werden Eigenmittel benötigt die die Förderung der Stiftung Umwelt und Entwicklung komplementieren. Für die Aufbringung der Eigenmittel ist Schloss Türnich auf Spender angewiesen, die sich für Permakultur begeistern und denen die Zukunft des Schlossensembles und der Region am Herzen liegt.
Bitte spenden Sie für Schloss Türnich und helfen Sie uns dabei mit Permakultur neue Wege für die Landwirtschaft zu finden!
Unterstützen Sie Schloss Türnich
Sie möchten das Gesamtprojekt oder einzelne Teile unterstützen? Sprechen Sie uns dazu an. Wir informieren Sie gerne über die geplanten Projekte. Zur Finanzierung der Stiftung oder für konkrete Projekte gibt es sowohl die Möglichkeit für Zustiftungen als auch für Spenden.
Schreiben Sie uns an stiftung@schloss-tuernich.de oder spenden Sie an:
Kultur- und Naturstiftung Schloss Türnich
IBAN: DE53 3705 0299 0000 4717 52
Kreissparkasse Köln
Die vollständige Satzung der Stiftung können Sie hier lesen.
Aktuelle Ausschreibungen
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